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Wie schreibt man ein Testament richtig?

Was man braucht: Auflistung von Soll und Haben, Schreibpapier, Füller
Schwierigkeit: mittel
Anmerkungen: Bevor man sein Testamtent schreibt, muss man sich einen Überblick verschaffen: Was gibt es an Werten die zu vererben sind. Das ist Hausrat, Aktien, Bankwerte, Grundstücke und Häuser, Auto, also im Prinzip alles von Wert. Allerdings gehören auch Schulden mit in die Auflistung.
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Nachdem alle Werte aufgelistet sind, überlegt man sich, wer was bekommen soll. Jeder Mensch im Vollbesitz seine geistigen Fähigkeiten kann frei entscheiden wer was erben soll. Ausgenommen davon ist die Regelung des Pflichtteils.
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Ein Testament soll grundsätzlich komplett handschriftlich geschrieben werden. Entscheidet man sich für ein Verfassen auf der Schreibmaschine oder am PC, sollte das Testament von einem Notar beglaubigt werden.
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Ein absolutes Muss ist die Ortsangabe, das Datum und die eigenhändige Unterschrift!
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Verfasst ein Ehepaar ein gemeinsames Testament, muss auch der Ehepartner ebenfalls handschriftlich unterschreiben. Hier reicht es dann auch völlig aus, wenn der Zusatz, „das ist auch mein letzter Wille“, hinzuschreibt.
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Wichtig ist, oben als erstes „Testament“ oder „Mein letzter Wille“ zu schreiben, damit dies unmissverständlich zu erkennen ist.
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Die Formulierungen müssen ganz eindeutig sein und dürfen keinen Spielraum für Missdeutungen haben. Es muss explizit und genau aufgelistet werden, wer was bekommen soll.
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Bei der Erstellung des Testamentes sollten einige Dinge zusätzlich beachtet werden: Es kann sein, das einer der Erben eventuell früher verstirbt. Es ist in diesem Fall immer gut, einen „Ersatzerben“ zu benennen. Das gilt im Übrigen auch für Lebensversicherungen.
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Auch die Pflichtteil-Erben sollten nicht übergangen werden.