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Wie schreibt man ein Gedicht?

Was man braucht: Schreibutensilien, Papier
Schwierigkeit: mittel
Anmerkungen: Viele Menschen scheuen sich davor, ihren Gefühlen in Form von Gedichten Ausdruck zu verleihen. Das liegt oft daran, das sie nicht wissen, wie ein Gedicht aufgebaut ist. Hier eine kleine Hilfestellung:
1
Zum einen gibt es Gedichte, die einer Struktur folgen. Ein Beispiel dazu ist ein Gedicht von Theodor Storm: Trost So komme, was da kommen mag! (A) Solang du lebest, ist es Tag. (A) Und geht es in die Welt hinaus, (A) Wo du mir bist, bin ich zu Haus. (A) Ich seh dein liebes Angesicht, (A) Ich sehe die Schatten der Zukunft nicht. (A)
2
Hier reimen sich die Zeilen 1 und 2 Diese Form ist A-A-A-A. Diese Form wird sehr oft genutzt, weil sie noch mit am einfachsten zu erstellen ist.
3
Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass sich die erste (A) und zweite (A), sowie die dritte( B) und vierte Zeile (B) reimen. Eine weitere Variante ist A-B-B-A.
4
Mit diesen Anhaltspunkten verleiht man einem Gedicht Struktur und es wird harmonisch.
5
Eine andere Variante ist natürlich, Worte aneinanderzureihen. Das kann eine Botschaft sein oder zum Denken anregen. In solchen Gedichten kann tatsächlich viel Weisheit stecken.
6
Man kann auch Gedichte ohne Reime schreiben. Wichtig ist, dass man sich darin wieder erkennt und es authentisch wirkt.
7
Das Wichtigste bei dem Gedichte schreiben sind die eigenen Gefühle. Darum ist es letztendlich gleich, für welche Form des Schreibens man sich entscheidet.