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Wie schreibt man eine Interpretation?

Was man braucht: Wörterbuch, Lexikon, Schreibmaterial
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ZunĂ€chst ist der Eingangstext mindestens einmal zu lesen. Es empfiehlt sich jedoch, diesen Ă€ußerst grĂŒndlich auch ein zweites mal zu betrachten und auffĂ€llige Stellen zu markieren.
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Die eigene Interpretation beginnt mit einer Einleitung. Hier lÀsst sich kurz auf den Text (Art und geschichtliche Einordnung) sowie auf dessen Autor eingehen.
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Anschließend kann mit eigenen Worten und ebenfalls sehr knapp der Text erlĂ€utert werden. Empfehlenswert ist, die Textstelle auch kurz in das Gesamtwerk (etwa das Kapitel eines Buches) einzuordnen und auf dessen Bedeutung darin einzugehen.
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Jetzt lÀsst sich erstmals eine Fragestellung aufwerfen, unter der der Text betrachtet werden soll. Hier sollte nichts allzu Abstraktes gewÀhlt werden, sondern Fragen oder Probleme, die der Text selbst aufwirft und die im besten Falle auch mit der eigenen Interpretation beantwortet werden können.
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Nun folgt die Interpretation. Diese kann entweder getrennt nach formeller und inhaltlicher Interpretation erfolgen. Möglich ist aber auch, beides parallel zu bearbeiten.
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Dazu unterteilt man den Text in Abschnitte (Verse, Zeilen, AbsĂ€tze, Kapitel etc.) und geht diese Schritt fĂŒr Schritt durch.
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FĂŒr die formale Analyse wird der Text auf rhetorische Mittel, Satzbau, Wortwahl etc. untersucht und mit der inhaltlichen Analyse in Einklang gebracht.
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Bei der inhaltlichen Analyse wird der Text auf die gewÀhlte Fragestellung untersucht.
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Letztlich ist die eigene Fragestellung abschließend zu beantworten und die Interpretation zu einem zum Gesamttext passenden Ende zu bringen. Das Wort „Ende“ sollte vermieden werden.