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Uni-Wissen

Wie kann ich einen Vertrag schreiben?

Was man braucht: Computer, Textverarbeitungssoftware, Drucker
Zeitaufwand: Je nach Umfang zwischen 30 Minuten und mehreren Stunden
Schwierigkeit: Mittel
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Da es sich bei einem Vertrag um ein rechtsgültiges Dokument handelt, sind bestimmte Anforderungen an das Schriftstück einzuhalten. Diese können je nach Vertragsform deutlich voneinander abweichen, haben jedoch immer einige, wesentliche Informationen zur Grundlage.
2
Den Vertrag setzt man idealerweise maschinell an einem Computer auf, was nicht nur der Lesbarkeit zugutekommt, sondern auch mittlerweile allgemein vorausgesetzt wird.
3
Als Überschrift sollte man möglichst ein Schlagwort auswählen, aus dem sofort auf den Inhalt des Schriftstückes geschlossen werden kann (Beispiele: „Kaufvertrag“ ; „Rahmenvertrag“ ; „Mietvertrag“).
4
Nun müssen sämtliche Vertragsparteien, mindestens zwei, aufgeführt werden. Diese unterscheiden sich in Vertragsgeber und Vertragsnehmer, die auch in dieser Reihenfolge aufgeführt werden.
5
Danach wird der Vertragsgegenstand möglichst genau beschrieben. Bei Mietswohnungen beispielsweise die Adresse, Lage der Wohnung, Quadratmeteranzahl oder die Zahl der Zimmer. Bei Kraftfahrzeugen sind die Fahrgestellnummer und das Zubehör sowie der Zustand zu nennen. Je genauer der Vertragsgegenstand beschrieben wird, desto weniger Interpretationsspielraum gibt es für spätere Anfechtungen des Vertrags.
6
Nun sind die Rechte und Pflichten der Vertragsparteien aufzuführen. Zunächst die des Vertragsgebers und anschließend die des Vertragsnehmers. Darunter fallen beispielsweise die Zahlungsmodalitäten, sich aus dem Vertrag ergebende Leistungen und vieles mehr. Die Rechte und Pflichten sind sehr individuell auf den jeweiligen Vertrag und die Vertragsart zugeschnitten, beispielsweise als Hausordnung bei Mietswohnungen oder allgemeine Geschäftsbedingungen beim Erwerb einer Ware.
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Zum Schluss ist das aktuelle Datum einzutragen, dann muss der Vertrag in jeweils einer Ausfertigung für jede Vertragspartei ausgedruckt werden. Jedes Exemplar muss dabei mindestens von der jeweiligen Gegenpartei, idealerweise von allen, unterschrieben werden. Mit der Unterschrift ist der Vertrag rechtsgültig.