Wie kann ich ein Selbstportrait schreiben?

Für ein Selbstporträt gibt es verschiedenste Anwendungsmöglichkeiten und Ausprägungen, von denen die mit Abstand bekannteste der Lebenslauf in Zusammenhang mit einer Bewerbung auf einen Arbeitsplatz ist. Je nach Art der Verwendung kann das Selbstporträt frei gestaltet werden oder unterliegt, wie beim Lebenslauf, bestimmten gestalterischen Vorschriften.

Grundsätzlich stellt man sich in einem Selbstporträt immer sachlich, neutral und förmlich dar. Abweichungen kann es bei persönlichen Selbstporträts, beispielsweise in Tagebüchern oder ähnlichen Medien geben.

Die Reihenfolge der Informationen wird meist durch ihre Wichtigkeit bestimmt. Das Selbstporträt beginnt daher mit persönlichen Daten wie dem vollständigen Namen, dem Geburtstag und –ort sowie Informationen über Eltern, Geschwister und den Familienstand, wenn angebracht. Wichtig ist, dass sich der Leser anhand der Informationen ein genaues Bild machen kann.

Im Lebenslauf sind zusätzlich Angaben zur Schul- und Ausbildung relevant. Vor allem ausgeübte Tätigkeiten sollten ausführlich beschrieben werden. Dabei spielt auch der Zeitraum eine große Rolle.

Besondere Fähigkeiten sind hervorzuheben. Persönlichkeitsmerkmale (schüchtern, leicht reizbar, jähzornig, vorwitzig, etc.) sollten jedoch nur bei sehr speziellen Selbstporträts mit aufgenommen werden.

Ebenfalls mit in das Selbstporträt gehören Vorlieben, Hobbys und Freizeitbeschäftigungen. Je nach Art kann dies sogar ein Hauptschwerpunkt sein (im Lebenslauf eher untergeordnet). Optional können viele weitere Informationen mit in das Selbstporträt eingebaut werden (Kleidungsstil, besondere Merkmale, etc.).

Eine besondere Form des Selbstporträts stellt der Fragenkatalog dar. In diesem wird eine Person anhand einer beliebigen Anzahl persönlicher Fragen porträtiert. Diese Form wird beispielsweise häufig in Singlebörsen angewandt. Anhand der Fragenauswertung können Persönlichkeitsprofile erstellt werden, um den möglichst passenden Partner auszuwählen.