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Uni-Wissen

Wie kann ich ein gutes Drehbuch schreiben?

Was man braucht: PC, Textverarbeitungssoftware
Zeitaufwand: Mehrere Wochen
Schwierigkeit: Mittel
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ZunĂ€chst wird ein Thema beziehungsweise eine Idee fĂŒr ein Drehbuch benötigt. Dieses kann aus den unterschiedlichsten Bereichen stammen, sollte jedoch genĂŒgend Stoff fĂŒr eine spannende Handlung liefern.
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Wenn ein Thema gefunden ist, sollte dies zunĂ€chst in wenigen SĂ€tzen konkretisiert werden. Dabei geht es vor allem darum, das Thema kurz auf den Punkt zu bringen und eine Orientierungshilfe fĂŒr die spĂ€tere Ausarbeitung zu schaffen, die verhindert, dass man zu stark vom Kernthema abweicht.
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DarĂŒber hinaus zeigt diese kurze Zusammenfassung schon gut, ob sich das Thema ĂŒberhaupt filmisch umsetzen lĂ€sst. Schwierigkeiten bei der Zusammenfassung deuten darauf hin, dass das Thema sehr komplex ist, was eine filmische Umsetzung erschwert.
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Den roten Faden fĂŒr ein gutes Drehbuch liefert meist ein Konflikt oder ein grundlegendes Problem, auf dessen Lösung sich die Geschichte aufbaut. Dabei sollte die Handlung nach Möglichkeit nicht vorhersehbar sein und inhaltliche WiderstĂ€nde implementiert werden, welche die Lösung erschweren.
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Wichtig ist ebenfalls, sich vor dem Schreiben des Drehbuches auf ein Genre festzulegen. Zum einen stellen die Genres unterschiedliche Anforderungen an den Aufbau des Drehbuches und zum anderen sind unterschiedliche Stilmittel anzuwenden, um dem jeweiligen Genre gerecht zu werden.
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Aus der schon erstellten kurzen Zusammenfassung ist nun ein Exposé zu erstellen, auf dessen Grundlage dann das eigentliche Drehbuch geschrieben wird.
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Im Drehbuch selbst werden dann die eigentlichen Dialoge zwischen den handelnden Personen ausgeschrieben. Die dafĂŒr zu verwendende Zeitform ist das PrĂ€sens. Zu beachten ist, dass etwa eine Minute des aus dem Drehbuch entstehenden Films einer Drehbuchseite entspricht. FĂŒr einen durchschnittlich langen Film sind also 90 bis 120 Seiten Drehbuch zu kalkulieren.
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Um diese Vorgaben zu erreichen, werden in einem guten Drehbuch die Regieanweisungen so minimal wie möglich gehalten und auf unwichtige Einzelheiten ebenso verzichtet, wie auf Ortsbeschreibungen.