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Was und wie kann man in Frankreich studieren?

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Frankreich ist ein Land in Westeuropa, welches sich sĂŒdwestlich von Deutschland und nördlich von Spanien befindet. Die Hauptstadt Paris stellt mit etwa 12 Mio. Einwohnern eine der grĂ¶ĂŸten, schillernsten und bedeutsamsten Metropolen Europas dar und ist gleichzeitig grĂ¶ĂŸter Hochschulstandort des Landes. Insgesamt gibt es in Frankreich 90 UniversitĂ€ten.
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Um in Frankreich ein Hochschulstudium aufnehmen zu können, wird die allgemeine Hochschulreife, das Abitur oder ein Ă€quivalenter deutscher Schulabschluss benötigt. DarĂŒber hinaus sind ausreichende Französischkenntnisse notwendig. Auch wenn EU-BĂŒrger offiziell ohne Sprachnachweis ein Studium in Frankreich aufnehmen können, darf die jeweilige UniversitĂ€t diese mittels eines Sprachtests ĂŒberprĂŒfen lassen und den Bewerber gegebenenfalls ablehnen. Ein Sprachdiplom DELF oder DALF oder ein baccalaurĂ©at francaise (deutsch-französisches Abitur) ersetzt den Test.
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Das französische Hochschulsystem unterscheidet sich von dem in Deutschland maßgeblich. So fehlt die Unterscheidung zwischen UniversitĂ€ten (theroetisch-wissenschaftliche Ausbildung) und Fachhochschulen (praxisnah orientierte Ausbildung) gĂ€nzlich. Sowohl theorie- als auch praxislastige StudiengĂ€nge werden in Frankreich von UniversitĂ€ten angeboten.
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Manche StudienfĂ€cher lassen sich jedoch entweder an UniversitĂ€ten oder sogenannten „Ă©coles supĂ©rieures“ studieren. Daneben gibt es noch die „Ă©cole d’architecture“, an der man beispielsweise ein klassisches Architekturstudium absolvieren kann.
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Ein weiterer, erheblicher Unterschied liegt in der DurchfĂŒhrung des Studiums. WĂ€hrend man in Deutschland von vornherein beispielsweise auf Bachelor, Master oder Magister studiert, wird in Frankreich zunĂ€chst das gewĂŒnschte Studienfach belegt und einige Semester studiert. Erst dann entscheidet man sich, ob man beispielsweise auf Lehramt oder Bachelor studieren möchte, was durch entsprechende PrĂŒfungen festgelegt wird.
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Die Art der AbschlĂŒsse ist in Frankreich aufgrund der europaweiten Angleichung (Bologna Reform) Ă€hnlich wie in Deutschland. Die gĂ€ngigsten Abschlussformen sind die des Bachelor, mit einer Regelstudienzeit von 6 bis 8 Semestern und des Masters mit einer Regelstudienzeit zwischen 2 und 4 Semestern.
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Anders als in Deutschland werden in Frankreich keine StudiengebĂŒhren an staatlichen Hochschulen erhoben. Dies gilt auch fĂŒr auslĂ€ndische Studierende.
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GrĂ¶ĂŸter Hochschulstandort ist Paris mit alleine 13 UniversitĂ€ten in der Metropolregion sowie 4 zusĂ€tzlichen UniversitĂ€tsstandorten außerhalb der Stadt, um die bestehenden UniversitĂ€ten zu entlasten. Weitere bedeutende Hochschulstandorte sind Marseille, Montpelliers, Lyon, Strasbourg, Bordeaux, Lille und Grenoble.
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Weitere Informationen, Tipps und Wissenswertes rund um das Studium in Frankreich sind im Internet auf der Seite www.studieren-in-Frankreich.de zusammengefasst.
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Eine Liste aller Hochschulen in Frankreich ist auf den Seiten der deutschen Wikipedia unter dem Link http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_… zu finden.